NATURSCHUTZ


Die Überwachung von Landnutzungsänderungen und Lebensraumbedingungen ist ein integraler Bestandteil des Managements natürlicher Ressourcen. Wir liefern belastbare Geodaten zu zahlreichen Umweltparametern und unterstützen Kunden, die mit natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen wollen.

ÜBERWACHUNG VON FEUCHTGEBIETEN

FEUCHTGEBIETE

Feuchtgebiete sind eines der wertvollsten und vielfältigsten Ökosysteme, aber auch einer der am stärksten bedrohten Lebensräume auf unserem Planeten. RSS entwickelt innovative Tools und Methoden zur Überwachung von Feuchtgebieten, die Erdbeobachtungsdaten verwenden. Diese ermöglichen es, eine Vielzahl von Informationen über den Zustand von Feuchtgebiets-Ökosystemen, sowie über anthropogene Nutzungen und Störungen zu erhalten. Die Ergebnisse dienen der fundierten Entscheidungsfindung und unterstützen Behörden und Institutionen bei der Umsetzung von Strategien zur nachhaltigen Bewirtschaftung und zum Schutz von Feuchtgebieten.


FEUCHTGEBIETSSTATUS & BEDROHUNGEN

Durch die Inwertsetzung aller frei verfübgaren Satellitendaten, können detaillierte Geodatensätze über die aktuelle und landesweite Ausdehnung und Charakteristik der Feuchtgebiete erstellt werden. Eine Vielzahl von Informationsprodukten wird als direkte Antwort auf die Anforderungen nationaler Interessengruppen, internationaler Konventionen und Initiativen wie Ramsar, und die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) bereitgestellt. Die Produkte umfassen Feuchtgebietsabgrenzungen, Landnutzungs-karten (z.B. Ramsar- oder MAES-Nomenklatur), Oberflächenwasservorkommen und Ableitung der Nutzungsintensität von Feuchtgebieten. Diese unterstützen Regierungs- und Nicht-Regierungs-organisationen bei ihren Anstrengungen zum Feuchtgebietsschutz und nachhaltiger Bewirtschaftung.

BIODIVERSITÄT

BEWERTUNG DER BIODIVERSITÄT

Multiskalige Instrumente zur Erfassung und Überwachung der biologischen Vielfalt können eingesetzt werden, um die Bedrohungen der biologischen Vielfalt zu verstehen und dazu beizutragen, vorrangige Gebiete der biologischen Vielfalt und ihren Erhaltungszustand zu ermitteln. Die biodiversitätsbasierten Kartierungsroutinen für den Erhaltungsstand verwenden spezifische Landschaftsvariablen aus Fernerkundungs-beobachtungen und Daten zum Auftreten von Arten aus Felduntersuchungen. Die daraus resultierenden Karten mit vorrangigen Schutzgebieten können für Öffentlichkeits- und Sensibilisierungskampagnen sowie zur Sensibilisierung für den Verlust von Lebensräumen in wichtigen Schutzgebieten verwendet werden. Sie können ferner in der Trade-Off-Analyse von Ökosystemdienstleistungen und für die regelmäßige Berichterstattung über den Status der biologischen Vielfalt durch einzelne Länder (z.B. durch UNBD-Berichtspflichten) verwendet werden. Die Karte zeigt eine Statuskarte für Togo und Benin (Gebiet des Mono-Flussdeltas) mit tierischen Indikatorarten (Vorkommensdaten) und Satellitenvariablen.


TORFGEBIETE

Tropische Torfgebiete speichern riesige Mengen an Kohlenstoff und gelten als eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken der Welt. Diese Torfflächen entstehen, wenn der bakterielle Abbau von abgestorbenem Pflanzenmaterial durch dauerhaften Wassereinfluss gehemmt wird. Wenn jedoch der Grundwasserspiegel über dem Torf gesenkt wird (z.B. für den landwirtschaftlichen Anbau), wird der Torf den aeroben Bedingungen ausgesetzt, was zu einer bakteriellen Zersetzung führt und große Mengen an CO2 (neben anderen Treibhausgasen) emittiert. Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Moore ist daher von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung von Emissionen und die Eindämmung des Klimawandels.


NACHTHALTIGES MANAGEMENT

Nachhaltige Bewirtschaftung von Torfgebieten ist keine leichte Aufgabe, vor allem in den Tropen, wo es vielfältige Störungseinflüsse gibt. Beispiele sind der landwirtschaftliche Anbau auf Torfflächen auf kleinbäuerlicher als auch auf industrieller Ebene, intesive Forstwirtschaft, Siedlungserweiterung und Infrastrukturbau sowie Feuer. Daraus folgt, dass Erhaltung und Renaturierung - mit dem Schwerpunkt Vermeidung und Umkehrung der Torfentwässerung - die einzigen realistischen Ansätze für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Torfflächen darstellen. Wiedervernässung erhalten diese Kohlenstoffsenken und reduzieren den Ausstoß von Treibhausgasen.


WIEDERBEFEUCHTUNG GESTÖRTER TORFGEBIETE

Die Wiederbefeuchtung von Torfflächen durch Dammbau in Entwässerungssystemen, stoppt den bakteriellen Abbau und somit die Oxidation von Kohlenstoff und reduziert somit die Treibhausgasemissionen. Die Renaturierung der gestörten Torfhydrologie ist jedoch ein komplexes Vorhaben und erfordert präzise Daten über Topographie, hydrologische Netzwerke, Grundwasserspiegel und Torfkenndaten. In Kombination zeigen diese Informationen, wo ein blockierter Entwässerungskanal nachhaltig erhöhte Grundwasserspiegel ermöglichen und somit die Treibhausgasemissionen minimieren würde.


Torfbrände

Feuer ist eine der Hauptursachen für Kohlendioxidemissionen aus Torfflächen. Im Jahr 2015 verursachten verheerende Torfbrände in Indonesien ca. 42% der gesamten Emissionen Indonesiens. Die Brände von Wäldern und Torfflächen kostete die indonesische Wirtschaft geschätzte 16 Milliarden Dollar und setzten 1,62 Milliarden Tonnen CO2 frei. Je tiefer der Torf ist, desto mehr Umweltschäden und Kohlenstoffemissionen entstehen durch Störungen. Die Unsicherheit über das Ausmaß des Torfgebietes und insbesondere über die Tiefe des Torfes verhindert Schutz- und Sanierungsmaßnahmen. Die RSS GmbH hat ein einmaliges Verfahren zur Erfassung der Torfoberfläche und -tiefe entwickelt, welches 2018 den 'Indonesian Peat Prize' gewonnen hat (1 Mio US$).

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