Forests4Future – Training zur Ermittlung der Biomasse von Wäldern mittels Drohne
August 15, 2022KI-basiertes Wald-Monitoring
Februar 22, 2023Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) fördert im Rahmen des Bayerischen Verbundforschungsprogramms (BayVFP) ein neues Forschungsprojekt von RSS. In Zusammenarbeit mit dem Peatland Science Center (PSC) der Hochschule Weihenstephan – Triesdorf (HSWT) entwickelt RSS neue Verfahren zum Monitoring der Renaturierung von Mooren in Bayern. Ziel des Projektes ist es, den Wiedervernässungserfolg vom trockengelegten Mooren und die damit verbundenen Emissionseinsparungen besser quantifizieren zu können.
Moore bergen ein großes Potential CO2 Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig den Artenschutz zu verbessern. In Deutschland hat Bayern einen großen Anteil (9,5%, ca. 220.000 ha) an Moorflächen und Ziel der bayrischen Politik ist es, einen substantiellen Teil dieser Moore (55.000 ha) wiederzuvernässen und zu renaturieren. Ein genaues Monitoring der Maßnahmen und der damit verbundenen CO2 Einsparungen ist essentiell, um den Erfolg kontrollieren zu können.
Das Ziel des Projektes ist es, bestehende Verfahren zur Zustandserfassung von Moorgebieten und zur Planung und Monitoring des Renaturierungserfolgs an Beispielsgebieten zu skalieren und die Genauigkeit der Datengrundlagen zu verbessern. Bisher werden überwiegend stichpunktartige in situ Messungen des Wasserstands und der Vegetationstypen durchgeführt und die Wasserstände mittels Vegetationsproxies in die Fläche skaliert. Darauf aufbauend wird derzeit im KliMoBay-Projekt eine modellbasierte bayerische Moor-Wasserstandskarte entwickelt. Mittels neuer Fernerkundungsdaten (EnMAP, Sentinel-1/2, multispektrale Luftbilder) und –verfahren soll es möglich werden flächendeckend und hochfrequent wichtige Indikatordaten zu erheben und den Zustand von degradierten, renaturierten und naturbelassenen Moorflächen in Bayern regelmäßig flächendeckend zu monitoren und damit u.a. die Wasserstandskarte zu validieren. Im Vorhaben ist der Verbundkoordinator Remote Sensing Solutions GmbH (RSS) für die Entwicklung der Fernerkundungsmethoden verantwortlich.